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Unsere tasting noten

Hier unsere Eindrücke...

Die tasting noten vom 68. Speyburn Tasting


Originalabfüllung 1978-1999 21y 58,8%

Nase:: Die Nase dieses bezaubernden Speyburn eröffnet ein faszinierendes Bouquet, das den Raum durchströmt. Der sanfte Duft von edlem Tabak und dem süßen Hauch von Sherry tanzen harmonisch miteinander, gefolgt von einem lieblichen Reigen von Rosenblüten und der sinnlichen Verheißung von Rumrosinen. Die süße Feige verbindet sich geschmeidig mit erdigem Aroma, während Nuancen von Liebstöckel und einer leichten Säure das olfaktorische Abenteuer bereichern. Ein Hauch von Brombeere rundet die Nase ab, verströmend eine freudige Frische.
Mund: Der Geschmack dieses Whiskys entfaltet sich mit einer kraftvollen Eleganz auf der Zunge. Die tiefe Präsenz von Tabak wird von einer würzigen Pfeffernote begleitet, die den Gaumen sanft umschmeichelt. Ein Hauch von Samt verleiht dem Mundgefühl eine samtige Textur, während die noble Eiche ihre robuste Persönlichkeit präsentiert. Kräuter tanzen in einem raffinierten Duett mit Menthol, und gemeinsam bilden sie eine köstliche Melodie auf der Geschmackspalette. Ein harmonisches Zusammenspiel.
Fazit: Traumhaft


Edition Spirits 16y 55%

Nase: Dieser Whisky präsentiert sich in der Nase mit einer vielfältigen Aromenpalette. Fruchtige Nuancen von Stachelbeere und süßer Kuchenteig mischen sich mit einem Hauch von Säure. Die Süße, die an Vanille und Marzipan erinnert, verleiht dem Bouquet eine gewisse Ausgewogenheit. Dabei lassen sich auch grasige Noten, leichter Kalk und Kreide sowie eine wachshafte Textur erkennen.
Mund:: Beim Geschmack setzt sich die cremige Textur fort, begleitet von subtilen Nuancen von Liebstöckel. Leider tritt jedoch eine leicht unangenehme Säuerlichkeit hervor, die das Gesamtbild beeinträchtigt. Die Stachelbeere mit Baiser verliert hier etwas von ihrer charmanten Süße und wird von einem ungewöhnlichen, weniger ansprechenden Geschmacksprofil begleitet. Im Abgang bleibt ein Hauch von Wachs und Marzipan, jedoch wird dieser von der zuvor wahrgenommenen Säuerlichkeit überschattet.
Fazit: Insgesamt präsentiert sich dieser Whisky als interessantes, aber nicht unbedingt ausgewogenes Geschmackserlebnis, das vielleicht nicht jedermanns Geschmack trifft.


Hunter Laing 16y 50%

Nase: In der Nase dominieren die reichhaltigen Noten von Sherry-getränkter Eiche, die eine warme und einladende Atmosphäre schaffen. Die Kräuteraromen verleihen dem Bouquet eine erfrischende Komplexität, während die Süße von Honig und Apfelsaft eine angenehme Ausgewogenheit schafft. Die Frische der Eiche und die leichte Säure sorgen für eine interessante Dynamik, unterstützt von subtilen Elementen wie Rosinen, Liebstöckel, Menthol oder Eukalyptus und Fenchel.
Mund: Beim Geschmack wird die Präsenz der Eiche besonders deutlich, was dem Whisky eine robuste Charakteristik verleiht. Die Kombination aus einem Hustenbonbon mit Honig und einem Kräuterteeextrakt vermittelt eine harmonische Mischung aus Süße und Kräutern. Die Trockenheit, begleitet von schwarzen Tee- und öligen Elementen, intensiviert das Geschmackserlebnis. Die säuerliche Kirschnote bringt eine erfrischende Fruchtigkeit, die dem Gesamtbild eine weitere Ebene hinzufügt. Die Zugabe von Wasser offenbart zusätzliche Facetten, darunter subtile Noten von Plastik, Pfeffer und Bittermandel.
Fazit: Spannender Whisky, der Spaß macht. Wenngleich er nach unserer Meinung zulange im Fass war.


Originalabfüllung 1977-2004 25y 62,5%

Nase: Die Nase dieses Whiskys ist eine faszinierende Reise durch die Zeit. Der betörende Duft von Tabak, gepaart mit dem charmanten "old bottle flavour", entführt uns direkt in längst vergangene Tage. Kräuter und Wachs verleihen dem Bouquet eine tiefgründige Komplexität, während die Eiche und der dezente Rauch eine subtile, aber dennoch präsente Charakteristik hinzufügen. Die süße Überreife der Birne und die erfrischende Säure der Stachelbeere schaffen eine harmonische Balance. Das Leder und der Hauch von Fett vervollständigen die Nase mit einer unvergleichlichen Tiefe, als ob man sich in einem alten Bücherregal verlieren würde.
Mund: Der Geschmack dieses Whiskys offenbart eine beeindruckende Intensität. Der Pfeffer präsentiert sich kraftvoll und würzig, verleiht dem Gaumen eine angenehme Schärfe. Die Trockenheit unterstreicht die Eleganz des Whiskys und setzt die gleichen faszinierenden Aromen fort, die bereits in der Nase entdeckt wurden. Die Zugabe von Wasser verstärkt nicht nur den Pfeffer, sondern verleiht dem Whisky auch eine herbe und trockene Note, die die Komplexität noch weiter vertieft.
Fazit: Ein wahrer Genuss.


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